Über die Tunnelröhren unter dem Rhein wird schon seit Monaten diskutiert. Wir holen den Blick zurück auf diejenigen, die auf den Bau des Rheintunnels zählen, und beleuchten nochmals ihre Perspektive.
Bildquelle: ASTRA
Wenn Feierabend ist, kann Familie Haas ihre Fenster nicht mehr offen haben. Je nach Tag beginnt das bereits um 15.00 Uhr. Herr und Frau Haas wohnen im Lehenmattquartier und damit direkt an der Ausweichstrecke für Automobilistinnen und Automobilisten, die dem Stau auf der Osttangente ausweichen wollen. Abend für Abend steht die Blechlawine vor der Tür. Auf der Schwarzwaldbrücke sieht es zeitgleich kaum besser aus. Je länger, je mehr steht die Stadt.
Dabei läge die Lösung so nah. Die Nordtangente hat es vor Jahrzehnten vorgemacht, Basel hat jahrelang dafür gekämpft und gemeinsam mit Bundesbern daran gefeilt: Der Bau des Rheintunnels. Damit entlasten wir den aktuellen Engpass auf der Osttangente, bringen den Verkehr wieder in Schwung.
Davon profitiert, ja, auch die Wirtschaft. Denn all unsere Unternehmen profitieren von möglichst geringen Transportzeiten und davon, nicht im Stau Kraftstoffe zu verpuffen. Ja, es profitieren auch unsere Nachbarsstaaten und Europa allgemein von uns. Aber JA! es sind auch die hiesigen Blaulichtorganisationen, die auf einen funktionierenden Verkehrsfluss angewiesen sind, so zum Beispiel Dominik Straumann, Kommandant Stützpunkt Feuerwehr Muttenz, der dies kürzlich in der Rundschau erklärte. Und ja, es sind auch die Anwohnenden, Familie Haas oder Stephan Fluri, die mit dem Bau des Rheintunnels einen Befreiungsschlag für sich und ihre Familien erzielen. Kürzlich brachte es Martin Baumgartner, ein von der Lärmbelastung der Osttangente betroffener Anwohner, in einem Artikel der bz basel auf den Punkt. «Ich glaube nicht, dass bei einem Nein zum Rheintunnel so rasch eine bessere Lösung auf den Tisch kommt. Ich meine, dass wir diese Chance nun nutzen sollten.»
Nutzen auch Sie die Chance – mit einem JA zur Sicherung der Nationalstrassen am 24. November. Stimmen Sie jetzt ab!
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