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Schweizerischer Gewerbeverband

Nationalstrassen sind die Lösung

Unser Schweizer Nationalstrassennetz befördert fast die Hälfte des Verkehrs auf den inländischen Strassen - und das bei wenig Flächenverbrauch. Sie sind höchsteffizienter und deshalb ein entscheidender Teil auch künftiger Mobilitätslösungen. Der folgende Text ist in der Schweizerischen Gewerbezeitung erschienen.

Eine Autobahn bei Nacht / Rheintunnel

826 Quadratkilometer – so viel Fläche belegt die Schweizer Verkehrsinfrastruktur. Das sind etwa zwei Prozent der Landesfläche. Von diesen 826 Quadratkilometern Verkehrsinfrastruktur entfällt der Grossteil auf die Strassen. Nationalstrassen machen davon aber nur rund 2,7 Prozent aus. Obwohl die Nationalstrassen rein flächenmässig beinahe zu vernachlässigen sind, bewältigen sie doch 45 Prozent des gesamten Strassenverkehrs. Dabei sind sie vor allem für den Strassengütertransport relevant, denn dieser wird zu 73 Prozent auf den Nationalstrassen getätigt.


Hohe Effizienz bei geringer Fläche

Diese Zahlen zeigen deutlich, wie effizient unsere Nationalstrassen sind. Sie benötigen wenig Fläche, wickeln allerdings sehr viel Verkehr ab. Man kann demnach von einer Bündelung des Verkehrs sprechen.

Die Vorteile dieser Bündelung sind mehrerlei. Einerseits ist dadurch sichergestellt, dass Waren und Personen auf dem schnellsten Weg von A nach B transportiert werden können. Dies ist kostengünstig und effizient. Andererseits erfolgt die Bündelung durch die Nationalstrassen auch fernab der bewohnten Gebiete. Dies bedeutet, dass der Verkehr mehrheitlich dort stattfindet, wo er das tägliche Leben am wenigsten stört. Für die Ortschaften heisst dies im Umkehrschluss, dass sie grösstmöglich vom Verkehr und den damit einhergehenden Störungen wie Lärm, Sicherheitsrisiken und Schadstoffemissionen freigehalten werden. Dadurch steigt zusätzlich die Lebensqualität für die lokale Bevölkerung.


Positive Effekte für die Umwelt

Auch die Umwelt profitiert von der Verkehrsbündelung auf den Nationalstrassen. Da deren Flächenbedarf vergleichsweise gering ist, wird der Boden geschont. Auch schädliche Emissionen werden minimiert, da diese bei Stau und stockendem Verkehr in den Ortschaften am grössten sind. Die zunehmende Elektrifizierung des Fahrzeugparks trägt zusätzlich zur Verringerung der Emissionen bei (vgl. Kasten). Durch gezielte Projekte auf den Nationalstrassen wird zudem dafür gesorgt, dass bestehende Engpässe beseitigt werden und auch hier das Stauaufkommen minimiert wird.

Investitionen in die Nationalstrasseninfrastruktur sind demnach dreifach nachhaltig. Sie stellen sicher, dass die Nationalstrassen weiterhin ihre Funktion zur Bündelung des Verkehrs wahrnehmen können und dieser schnell und effizient abläuft. Dadurch werden die Ortschaften entlastet und die Lebensqualität der Bevölkerung erhalten und gesteigert. Und auch die Umwelt profitiert, da weniger Boden beansprucht wird und aufgrund von Staureduktionen auch weniger Schadstoffe ausgestossen werden.


Nachhaltige Entwicklungen vorantreiben

Um diese positiven Effekte zu erhalten und zu steigern, sieht das Strategische Entwicklungsprogramm (STEP) Nationalstrassen in einer rollenden Planung Projekte zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Infrastruktur vor. Über die Projekte für die nächsten vier Jahre wird das Stimmvolk noch in diesem Jahr – genauer: am 24. November – entscheiden. Die positiven Impulse, welche die Nationalstrassen selbst sowie die Projekte zu deren Sicherung erzielen, sprechen für sich selbst. Um die Vorteile, welche die Verkehrsbündelung auf den Nationalstrassen für Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt mit sich bringt zu erhalten und zu verstärken, unterstützt der Schweizerische Gewerbeverband sgv die Nationalstrassenprojekte.


Text original: Michèle Lisibach, Ressortleiterin sgv


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