Es ist ein enttäuschendes Ergebnis – heute hat das Stimmvolk an der Urne die Sicherung des Nationalstrassennetzes abgelehnt. Dieses Nein ist für die Mobilität der ganzen Schweiz eine Vollbremsung, trifft unsere Region aber besonders hart. Die bereits prekäre Verkehrssituation auf der Osttangente und in den anliegenden Quartieren wird sich zusätzlich verschärfen. Wir kämpfen weiter für eine Entlastung auf den Nationalstrassen der Region Basel.
Nach dem heutigen Abstimmungssonntag und dem Nein zum Nationalstrassenausbau ist die Zukunft der Mobilität nicht geklärt. Gerade in der Region Nordwestschweiz wird mit dem heutigen Nein zum Rheintunnel eine dringend benötigte Infrastruktur vorerst nicht gebaut.
«Das Resultat ist enttäuschend», so Handelskammer-Direktor Martin Dätwyler. «Die bestehenden Stauprobleme lösen wir nämlich nicht. Im Gegenteil, die Situation verschlechtert sich, da bis 2040 rund 140’000 Menschen zusätzlich in unsere trinationale Agglomeration ziehen und rund 90'000 weitere Arbeitsplätze entstehen werden.» Für Gesellschaft und Wirtschaft ist dieses Nein gleichermassen belastend.
Unsere Region Basel braucht Entlastung
Auf nationaler Ebene werden nun Interessengruppen darüber debattieren, wie die nötigen Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur angegangen werden sollen. Darüber hinaus müssen wir eine Lösung für unsere Region finden, durch die wir den Stau beseitigen, die Erreichbarkeit sicherstellen und die Belastung für die Quartiere reduzieren können. Eine Verlegung des Verkehrs unter den Boden scheint nach wie vor die beste Option. «Um das Stauproblem zu lösen, wird es eine Tunnel-Lösung brauchen», hält Dätwyler fest, «wir werden uns gemeinsam weiterhin dafür einsetzen.»
Auskunft:
Martin Dätwyler, Direktor Handelskammer beider Basel, Tel. +41 61 270 60 81
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